Johannes König ist sowohl auf dem modernen als auch auf dem Barockcello viel gefragt. Seit 2023 gehört er der Cellogruppe der Münchner Symphoniker in der Funktion des Vorspielers an. Neben seiner Orchesterstelle widmet er sich intensiv der Historischen Aufführungspraxis und ist Mitglied des Barockensembles Concerto München. Dabei leitet ihn das Studium historischer Quellen und die Suche nach der authentischen Klang-Ästhetik stets genauso wie seine musikalische Experimentierfreude.
Zu seinen Lehrern gehörten Stephan Haack, Helmar Stiehler und Maximilian Hornung. Im Anschluss an sein klassisches Cellostudium an der Hochschule für Musik und Theater München studierte er bei Kristin von der Goltz Barockcello. Die Zermatt Festival Academy – ein Förderprogramm des Scharounensembles der Berliner Philharmoniker – sowie Meisterkurse bei u. a. Natalia Gutman ergänzten seine Ausbildung. Bereits während seines Studiums war er bei den Münchner Philharmonikern im Rahmen eines Zeitvertrags tätig. Zudem war er Mitglied des European Union Youth Orchestra und Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben.
2024 erschien seine Einspielung der „Gambensonaten“ von J. S. Bach beim Label Raumklang (gemeinsam mit Meghan Nenniger und Jean Hommel), die von internationaler Fachpresse lobend rezensiert wurde. Er spielt ein modernes Cello von Dietmar Rexhausen und ein Barockcello von Tilman Muthesius.
Als ausgesprochener Verfechter von sozialen und Menschenrechten verbindet er seine musikalische Tätigkeit bisweilen mit politischem Aktivismus – etwa im Rahmen der Konzertreihe Make Freedom Ring.